Wieder ein Wochenende bei Oma. Wir haben über den Tod gesprochen. Über Opa. Ich habe sie gefragt, ob sie Angst vor dem Tod hat. Nein, sagt sie. Es sei wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Morgen kann es vorbei sein, sagt sie.
































„Man darf im Leben nicht DIN4 sein“ ist ein fotografisches Projekt über meine Großmutter, Gisela Menke. Es zeigt ihr Leben, geprägt von Geschichte, Verlust und den Spuren der Zeit. Die Nachkriegsjahre, der Verlust ihres Mannes und der Tod ihrer Tochter haben Spuren hinterlassen. Doch ihr Zuhause in Lippstadt bleibt – ein Ort voller Erinnerungen und Geschichten. Mit regelmäßigen Besuchen habe ich ihren Alltag dokumentiert. Die Räume, die Details, die kleinen Dinge, die bleiben, wenn alles andere vergeht. In diesem Projekt trete ich nicht nur in einen Dialog mit meiner Großmutter, sondern auch mit mir selbst. Ihre Geschichte ist auch meine – ein Spiegel für die transgenerationalen Spuren, die uns prägen. Die Fotografie wird zum Medium, um das Unsichtbare sichtbar zu machen, was von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird. Die Bilder zeigen nicht nur ihren Alltag, sondern auch die leisen Spuren der Jahre – Erinnerungen, die mehr sagen als Worte.